Erklärung zum möglichen Verkauf des ehemaligen Tietz-Kaufhauses an die Partei Alternative für Deutschland
Die bundesweite Berichterstattung in verschiedenen Medien zum möglichen Verkauf des Tietz-Kaufhauses in der Geraer Innenstadt an die AfD nehmen wir mit großer Sorge zur Kenntnis.
Aus unserer Perspektive wäre es absurd, wenn ein traditionsreiches Kaufhaus der Stadt, errichtet von einem jüdischen Kaufmann, nun ausgerechnet in die Hände einer rechtsextremen und antisemitischen Partei fiele.
Wir appellieren an den Eigentümer, dieses ehrwürdige Gebäude nicht in die Hände einer rechtsextremen Partei zu geben, welche vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Der Imageschaden für unsere Stadt wäre unermesslich und die gesamte Region würde in Verruf gebracht.
Wir bekennen uns zu einer offenen, toleranten und vielfältigen Stadt Gera und verurteilen Antisemitismus, Rechtsextremismus und alle anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Wir wollen Gera zukunftsorientiert weiterentwickeln, um unsere Stadt für alle Generationen lebens- und liebenswert zu machen.
Elisabeth Kaiser
SPD-Kreisvorsitzende Gera
Jana Prochnow und André Eckardt
Vorsitzende und Vorsitzender des Stadtverbandes Die Linke Gera
Luis Schäfer
Kreissprecher Bündnis 90/ Die Grünen Gera
Norbert Hein
Kreisvorsitzender Freie Wähler Gera
Ernst-Dietrich Färber
Vorsitzender Piratenpartei Gera
Ingo Kaschta
Vorsitzender Die Partei Gera
Patrice Klohn
Kreisvorsitzender Junge Liberale Gera-Ostthüringen