Kaiser bleibt SPD-Kreisvorsitzende

SPD Gera diskutiert über Proteste und Vorbereitung auf Wahljahr 2024.

Die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser bleibt Kreisvorsitzende der SPD Gera. Auf einer Vollversammlung in der vergangenen Woche beschlossen die Sozialdemokraten außerdem einen Fahrplan für die Zeit bis zu den Kommunalwahlen 2024. Die Mitglieder diskutierten auch über ihren Umgang mit den zunehmenden Protesten auf Geras Straßen.

Kaiser wurde mit 95% Zustimmung im Amt bestätigt. Auch ihre bisherigen Stellvertreter Rosemarie Schönegg-Vornehm und Marc-Manuel Moritz sowie Schatzmeister Ralf Roscher erhielten wieder breite Unterstützung von den Mitgliedern. Den Kreisvorstand komplettieren Petra Beck und Peter Glotz sowie der Juso Antonio Süßenguth.

Die alte und neue Kreisvorsitzende Elisabeth Kaiser sieht für die nächste Zeit einen klaren Schwerpunkt ihrer Arbeit:

„Ich bedanke mich für das große Vertrauen unserer Mitglieder und freue mich, dass wir im Vorstand mit einem bewährten Team unsere Arbeit fortsetzen können. Aufgaben und Themen gibt es in unserer Stadt genug. Ganz aktuell sind viele Gersche in Sorge wegen des Krieges und wegen seiner wirtschaftlichen Folgen. Darüber haben wir ausführlich gesprochen. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen in dieser aufgeheizten Stimmung nicht nur Haltung zeigen, sondern auch Orientierung geben. Wir wollen gemeinsam mit allen Betroffenen darüber sprechen, wie wir die Energie-Krise und die Herausforderungen der Inflation meistern können. Aber wir sagen auch: Einschüchterungen, Hetze und Gewalt dürfen in der politischen Auseinandersetzung keinen Platz haben. Wir stehen solidarisch an der Seite derjenigen, die sich gegen die von Rechtsextremen organisierten Aufmärsche stellen oder die z.B. montags in der Innenstadt von aufgewiegelten Teilnehmern bedroht werden.“

Zugleich blickt Kaiser auch auf weitere Projekte des neugewählten Kreisvorstandes:

„Wir werden das kommende Jahr nutzen, um uns auf das Wahljahr 2024 vorzubereiten, vor allem auf die Wahlen zum Stadtrat und zum Oberbürgermeister. Dazu gehören auch weitere Gespräche über eine überzeugende Alternative zum jetzigen Oberbürgermeister. Daneben werden wir an unseren guten SPD-Traditionen festhalten, zum Beispiel an den großen Kinderfesten am 20. September, der Beteiligung an Gedenkveranstaltungen, oder an Mitmach-Aktionen, mit denen wir gemeinsam unsere Stadt ein kleines bisschen schöner machen.“

Zur Mitgliederversammlung der SPD Gera waren am Freitag, den 4. November rund 30 Mitglieder aus Gera und den umliegenden Kreisen in die Remise der Otegau in Lusan gekommen. Als Ehrengast wurde die Greizer SPD-Kreisvorsitzende Heike Taubert begrüßt. Die Thüringer Finanzministerin gab den Mitgliedern gemeinsam mit Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee Einblicke in die aktuelle Landespolitik. Auch Elisabeth Kaiser versicherte, sich als Bundestagsabgeordnete weiterhin dafür einzusetzen, dass in Berlin positive Entscheidungen für Gera und ganz Ostthüringen getroffen werden.